Das Aufnahmeprocedere in der Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge hat in der ersten Zeit sowohl die Mitarbeiter als auch die Jugendlichen völlig überfordert: wesentliche Daten und Umstände der Flucht und des/der Jugendlichen sollten aufgenommen und gleichzeitig das Reglement der Einrichtung und das tägliche Procedere erklärt werden.
Das Ganze unter Zeitdruck und angesichts eines Jugendlichen, der in vielerlei Weise nicht verstand, um was es gehen sollte. Die Schilderung der Herkunft und des Fluchtwegs war außerdem oft Trigger/Auslöser für neue Angst und Albträume, erschwerte das Ankommen.
Nun ist das anders. JedeR erhält zu Beginn einen Ordner, in dem mittels Bildern, Zeitungsausschnitten und Icons erklärt wird, was die wesentlichen Regeln und Strukturen der Einrichtungen sind. Überreicht mit einem Lächeln und einem “ Ich erkläre dir das, wenn du Fragen hast“. Außerdem gibt es zur Begrüßung ein kleines, hübsch eingepacktes Paket mit Gegenständen, die/der Jugendliche auf jeden Fall auch dann behalten kann, wenn er oder sie die Einrichtung wieder wechseln muss: Eine große Fleecedecke ist darin, ein kleines Kopfkissen und eine Kulturtasche mit den wichtigsten Hygieneutensilien. Eine Landkarte, auf der eingetragen ist, wo der Jugendliche sich befindet. Außerdem ein Heft, in das vorne eine Liste von wichtigen Telefonnummern geklebt wurde und ein paar Stifte - bunte zum Malen, ein Kuli und ein Bleistift mit Radiergummi. Ein Geldbeutel mit dem ersten Taschengeld und manchmal eine hübsche Karte, auf der in verschiedenen Sprachen "Herzlich willkommen!" steht. Das fühlt sich schon anders an.
Julia Hage hat für die stationäre Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen traumapädagogische Standards formuliert und zusammengestellt. Die Powerpoint-Präsentation können Sie hier als pdf herunterladen und sich Anregungen für den eigenen Alltag daraus holen.
Das Ganze unter Zeitdruck und angesichts eines Jugendlichen, der in vielerlei Weise nicht verstand, um was es gehen sollte. Die Schilderung der Herkunft und des Fluchtwegs war außerdem oft Trigger/Auslöser für neue Angst und Albträume, erschwerte das Ankommen.
Nun ist das anders. JedeR erhält zu Beginn einen Ordner, in dem mittels Bildern, Zeitungsausschnitten und Icons erklärt wird, was die wesentlichen Regeln und Strukturen der Einrichtungen sind. Überreicht mit einem Lächeln und einem “ Ich erkläre dir das, wenn du Fragen hast“. Außerdem gibt es zur Begrüßung ein kleines, hübsch eingepacktes Paket mit Gegenständen, die/der Jugendliche auf jeden Fall auch dann behalten kann, wenn er oder sie die Einrichtung wieder wechseln muss: Eine große Fleecedecke ist darin, ein kleines Kopfkissen und eine Kulturtasche mit den wichtigsten Hygieneutensilien. Eine Landkarte, auf der eingetragen ist, wo der Jugendliche sich befindet. Außerdem ein Heft, in das vorne eine Liste von wichtigen Telefonnummern geklebt wurde und ein paar Stifte - bunte zum Malen, ein Kuli und ein Bleistift mit Radiergummi. Ein Geldbeutel mit dem ersten Taschengeld und manchmal eine hübsche Karte, auf der in verschiedenen Sprachen "Herzlich willkommen!" steht. Das fühlt sich schon anders an.
Julia Hage hat für die stationäre Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen traumapädagogische Standards formuliert und zusammengestellt. Die Powerpoint-Präsentation können Sie hier als pdf herunterladen und sich Anregungen für den eigenen Alltag daraus holen.